Vor einiger Zeit stolperte ich auf Youtube über ein Video, das den Zusammenbau einer Grumman F-14 Tomcat im Maßstab 1/48 zeigte. Dabei bewies der Modellbauer nicht nur ein außergewöhnliches Händchen für Detailarbeit, sondern auch für eine absolut abgedrehte Lackierung. Ich schaute mir genau an, welche Farben und Werkstoffe dabei zum Einsatz kamen und dachte mir: „Das kann ich auch!“

Also beschaffte ich mir ebenfalls einen Bausatz einer F-14. Den im Video gezeigten Bausatz von Tamiya konnte ich mir beim besten Willen nicht leisten, daher griff ich stattdessen zu einer Grumman F-14D Super Tomcat im Maßstab 1/72 von Revell.

Ich muss sagen, dieser Baukasten ist wirklich nicht übel, alle Achtung! Die Detaillierung ist absolut ok für den aufgerufenen Preis, alles kommt gut vorbildgetreu daher und das ganze Zeug passt auch noch prima zusammen. Hier und dort musste ich ein bisschen schleifen, doch Spachtelmasse brauchte ich tatsächlich nur in homöopathischen Mengen.

Ich möchte mich nun allerdings nicht allzu sehr über den Bausatz ausferkeln, auch wenn dieser noch so hübsch ist. Stattdessen kam es mir in diesem Fall viel eher auf die Lackierung und das Weathering an. Was ich sehr schnell gelernt habe: Ich benötige noch einige Übung im Umgang mit den Oil-Brushern von Ammo of Mig. Es lohnt sich wirklich, mit diesen Teilen gut zurechtzukommen, denn die Effekte, die sich damit erzielen lassen, sind wirklich ausgezeichnet.

Weiterhin habe ich erstmals ein Modell nahezu komplett mit Vallejo Model Air Farben lackiert, was sich als ein Riesenspaß herausstellte. Tatsächlich habe ich keine anderen Farben im Sortiment, die sich so pflegeleicht verarbeiten und so präzise dosieren lassen.

Leider muss ich im Nachgang allerdings noch einmal an den Burschen ran, denn auf den allerletzten Metern ist mir ein saudummes Missgeschick passiert und ich habe die Kabinenhaube demoliert. Hier ist unbedingt noch einmal Nachlackieren angesagt – bei nächster Gelegenheit. Nun werkele ich mich zunächst einmal durch ein anderes Projekt.

Die Tomcat und ich, wir sind allerdings noch lange nicht fertig miteinander. Unter dem positiven Eindruck dieses Bausatzes – und weil die Tomcat einfach ein sensationell schöner Jet ist – habe ich mir gleich als Nachfolgemodell einen Bausatz im Maßstab 1/48 von Hobby Boss bestellt. Darauf freue ich mich schon, denn auf den ersten Blick schickten mich alleine die Teile schon ziemlich auf die Bretter. Wenn das Ding so gut zusammenpasst, wie die Teile aussehen, dann könnte das ein echter Hit werden.

Aber nun mache ich zunächst mit einem Westland Wessex Hubschrauber im Maßstab 1/48 weiter. Ein lächerlich übler Bausatz von Revell, bei dem ich allerdings wild entschlossen bin, einen echten Hingucker zu produzieren.

Hoffentlich klappt’s …